Muskuloskelettale Tumore (inkl. Weichteilsarkome)

Tumoren des Bindegewebes (Sarkome)

Sarkome sind bösartige Erkrankungen des Binde- und Stützgewebe des Körpers, also des Fett-, Muskel- und Bindegewebes, der Knochen und Knorpel sowie der Blut- und Lymphgefäße. Sie treten vorwiegend an den Extremitäten und am Rumpf auf, selten auch primär im Inneren des Körpers.

Sarkome sind ins gesamt selten. Sie machen nur ca. ein Prozent aller bösartigen Erkrankungen beim Menschen aus. Da es in etwa hundert verschiedene Sarkom-Subtypen gibt, ist die feingewebliche Einordnung durch einen erfahrenen Pathologen für die Planung der Therapie von sehr großer Bedeutung. 

Schwerpunkt der Behandlung von Sarkomen ist die radikale operative Entfernung, möglichst mit Sicherheitsabstand zur gesunden Umgebung. Postoperativ kann eine zusätzliche Bestrahlung erforderlich sein. Im Falle einer Metastasierung des Sarkoms in innere Organe stehen operative und medikamentöse Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung.

 

Sarkome machen nur etwa ein Prozent aller bösartigen Erkrankungen beim Menschen aus.

Sarkome der Haut

Kutane Sarkome sind eine  Gruppe von unterschiedlichen bösartigen Tumore  der Haut, die viel seltener sind als die bekannteren Hautkrebsformen Melanom, Plattenepithelkarzinom und Basaliom und dabei ihren Ursprung vom Binde- und Stützgewebe der Haut nehmen.

Dabei können bösartige Sarkome beispielsweise vom Bindegewebe der Haut, von Hautmuskeln, Nervenstrukturen, Blutgefäßen oder dem Fettgewebe der Haut abstammen und an allen Körperregionen und in jedem Lebensalter auftreten. 

Die Eingruppierung dieser Tumore, die dem Patienten in der Regel als wachsende Knoten in der Haut auffallen, kann sehr genau durch eine Gewebeprobe erfolgen, bei der  Tumorzellen mikroskopiert werden und zusätzlich durch chemische und ggf. auch  genetische Untersuchungen klassifiziert werden.

Aus dem Befund der Gewebeprobe, der Lokalisation und Größe des Tumors kann dann ein patientenspezifischer Behandlungsplan erstellt werden, der häufig die operative Entfernung der Geschwulst beinhaltet. Weitere Behandlungsmaßnahmen wie eine Strahlentherapie, eine  individualisierte medikamentöse Behandlung mit innovativen Medikamenten, auch in Studien, können je nach Tumorentität alternativ oder zusätzlich zur Anwendung kommen.