Gallenwegekrebs

Bösartige Tumore der Gallenwege zählen zu den seltenen bösartigen Geschwulsten. Sie sind im Vergleich mit dem Darmkrebs ca. 30 bis 40 Mal seltener. Lokalisationsstellen sind die Gallenblase, die Gallenwege zwischen Leber und Zwölffingerdarm sowie auch die Einmündungsstelle des Gallenganges in den Zwölffingerdarm (Papilla vateri).

Die Prognose des Gallenwegskrebses variiert stark mit der Lokalisation. Während Tumore im Bereich der Papilla vateri, die meist durch eine Stauungsgelbsucht relativ früh auffallen, in ca. der Hälfte der Fälle mit einer radikalen Operation (sogenannt Whipple-Kausch-Operation) geheilt werden können, ist die Prognose der Karzinome in der Gallenblase sehr schlecht mit Langzeitüberlebensraten von nur rund 10 Prozent. Zwischen diesen Zahlen liegt der Krebs in den Gallenwegen, der in der Regel langsam wächst, aber leider oft erst zu einem Zeitpunkt erkannt wird, wenn eine effektive Operation nicht mehr möglich ist.

 

Bösartige Tumoren der Gallenwege sind circa 30-40 Mal seltener als Darmkrebs.

Gut aufgehoben in onkologischen Zentren

Trotz der Seltenheit des Tumors verfügen die Experten unserer Zentren über alle Expertisen, den Tumor von chirurgischer, radiologischer und onkologischer Seite effektiv zu behandeln. Am Clemenshospital findet die Behandlung in den Strukturen des Darmkrebszentrums statt.