Tumoren des Rückenmarks und der Wirbelsäule
Tumoren des ZNS finden sich nicht nur im Gehirn, sondern können auch entlang des Rückenmarkes sowie dessen Häuten auftreten (z.B. Neurinome, Meningeome, Ependymome oder Gliome). Zudem können Metastasen, also Absiedlungen anderer Tumoren, die knöcherne Wirbelsäule befallen und zur Kompression von Nerven und Instabilität führen.
Zwei zertifizierte Zentren arbeiten eng zusammen.
Zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum
Neben dem Neuroonkologischen Zentrum verfügt die Klinik für Neurochirurgie am Clemenshospital in Münster auch über ein Zertifikat als spezialisiertes Wirbelsäulenzentrum durch die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Beide Zentren arbeiten eng zusammen und ermöglichen alle Operationen von Tumoren innerhalb und außerhalb der Hirnhäute (intra- und extradural) sowie innerhalb des Rückenmarkes (intramedullär) in voll ausgestatteten Operationssälen mit modernster Technik, einschließlich spinaler Navigation, intraoperativer DVT Kontrolle (3D-Rekonstruktion des Knochens und der Implantate als strahlensparender Ersatz für eine postoperative CT-Kontrolle) sowie intraoperativer Überwachung der Nervenfunktion einschließlich motorisch und sensibel evozierter Potentiale (MEP und SEP) sowie EMG (Elektromyografie aller Kennmuskeln einschließlich Beckenboden zur Kontinenzüberwachung) und der D-Welle. Sofern nötig, können im gleichen Eingriff auch komplexe Stabilisierungsoperationen des gesamten Achsenskelettes mit modernster Technik durchgeführt werden.
Ansprechpartner
Clemenshospital
Leiterin Neuroonkologisches Zentrum, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie
Prof. Dr. Uta Schick
Tel.: 0251 976-2410
Fax: 0251 976-2402