Speiseröhrenkrebs
Bösartige Tumoren der Speiseröhre, insbesondere Plattenepithelkarzinome, sind in den letzten Jahren durch Verbesserungen der Lebensführung wie einer Reduktion des Rauchens und übermäßigen Alkoholkonsums seltener geworden. Im Gegensatz hierzu zeigt sich eine Zunahme der Adenokarzinome, die von der Schleimhaut des Magens ausgehen und sich in den unteren Teil der Speiseröhre ausdehnen können. Diese Tumoren werden heutzutage oft durch eine Kombination von chirurgischen, endoskopischen, onkologischen und Bestrahlungstherapien behandelt.
Bösartige Tumoren der Speiseröhre sind in den letzten Jahren seltener geworden.
Frühstadien des Speiseröhrenkrebses können durch spezialisierte endoskopische Techniken wie die „Endoskopische Submucosadissektion“ (ESD) behandelt und geheilt werden. Bezüglich fortgeschrittener Tumorstadien wird in der Tumorkonferenz des Viszeralonkologischen Zentrums am Clemenshospital empfohlen, ob eine Vor- oder Nachbehandlung durch eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung zusätzlich zur oder in manchen Fällen sogar ohne Operation erfolgen soll. Bezüglich der Operationsverfahren werden Operationen von Tumoren im unteren Teil der Speiseröhre und am Magen im Clemenshospital durchgeführt, Tumoren in höheren Abschnitten der Speiseröhre erfolgen in Kooperation mit der Chirurgie des Universitätsklinikums Münster. Für weiter fortgeschrittenen oder metastasierten Speiseröhrenkrebs werden neben palliativen Verfahren wie die Einbringung eines Stentes oder die palliative Bestrahlung auch die Chemotherapie angeboten. Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren steht die Möglichkeit einer kombinierten Bestrahlung und Chemotherapie im Clemenshospital zur Verfügung.
Ansprechpartner
Clemenshospital
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann
Tel.: 0251 976-2351
Fax: 0251 976-2352