Speiseröhrenkrebs
Bösartige Tumoren der Speiseröhre sind entweder „drüsige“ oder „Plattenepithelkarzinome“. Letztere, in der Regel bedingt durch starkes Rauchen und den Verzehr hochprozentiger Alkoholika, haben in den letzten 10 Jahren deutlich in der Häufigkeit abgenommen.
Im Gegensatz dazu, ohne dass man dieses eindeutig begründen kann, ist die Häufigkeit der drüsigen Tumore deutlich angestiegen. Für beide Tumorentitäten ist die chirurgische Therapie unverändert die einzige Chance auf eine Heilung. Sie wird heute in der Regel, außer bei sehr kleinen Tumoren, durch eine effektive Vor- und Nachbehandlung mittels Chemotherapeutika oder auch eine Bestrahlung ergänzt.
Die chirurgische Therapie erfolgt abhängig von der Lokalisation entweder als Eingriff durch die Bauchhöhle oder im Sinne eines sogenannten „2-Höhlen-Eingriffes“, bei dem die Speiseröhre über einen Zugang durch den rechten Brustkorb präpariert und schließlich entfernt wird. Als Ersatz der Speiseröhre wird ein zum Schlauch umgebildetes Magensegment verwendet.
Ein individuell auf den einzelnen Tumorpatienten abgestimmtes Konzept wird in der jeweiligen Tumorkonferenz festgelegt.
Am Clemenshospital wie auch in der Raphaelsklinik findet die Behandlung in den Strukturen der dortigen Darmzentren statt.
Darmzentrum Münster |
Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 70.000 Menschen an Darmkrebs. In den letzten Jahren wurden bahnbrechende Fortschritte in Diagnostik und Therapie des Darmkrebses erreicht, welche die Aussichten auf eine dauerhafte Heilung wesentlich verbessert haben. |
Kontakt und Leitung |
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Matthias Hoffmann Leiter des Darmzentrums Portal 10 Münster: |